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Klinikum Frankfurt (Oder) | 07.10.2024

Neuer Schwerpunkt im Klinikum Frankfurt (Oder): Chefarzt Ferhat Tek erhält Zusatzbezeichnung „Schlafmedizin“

Seit April 2024 leitet Ferhat Tek die Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) im Klinikum Frankfurt (Oder). Mit der Erweiterung seines Fachgebiets um die Zusatzbezeichnung „Schlafmedizin“ setzt die Klinik einen neuen Schwerpunkt: die umfassende Diagnose und Therapie von Schlafstörungen und schlafbezogenen Atemstörungen.

„Schlafstörungen, insbesondere schlafbezogene Atemstörungen wie die obstruktive Schlafapnoe, sind weit verbreitete Gesundheitsprobleme, die nicht nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, sondern auch das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen“, erläutert der Chefarzt. 

Im hauseigenen Schlaflabor des Klinikums Frankfurt (Oder) stehen moderne Zimmer zur Verfügung, in denen Patientinnen und Patienten umfassend untersucht und individuell behandelt werden. Zu den häufigsten Beschwerden, die dort diagnostiziert und im Anschluss therapiert werden, gehören nächtliche Atemstillstände, Schnarchen, Mundatmung, Tagesmüdigkeit und der gefährliche Sekundenschlaf.

Die Diagnostik von Schlafstörungen beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch und einer Hals-Nasen-Ohrenärztlichen Untersuchung. Es folgt die Polysomnographie, eine Untersuchung und Messung bestimmter biologischer Parameter im Schlaf. Hierbei werden Hirnströme, Augenbewegungen, Muskelspannung, Atemfluss und weitere Parameter gemessen, um ein detailliertes Bild des Schlafs und eventueller Störungen zu erhalten. Die aufgezeichneten Daten wertet das Team der HNO-Klinik aus und leitet basierend auf diesen Ergebnissen eine individuelle Therapie ein.

Das Therapieangebot reicht von konservativen Maßnahmen wie der Anpassung der Schlafbedingungen und dem Einsatz von Unterkiefervorschubschienen bis hin zu invasiven Methoden, wie der Implantation eines Zungenschrittmachers. Diese neuartige Behandlungsmöglichkeit hilft insbesondere Patientinnen und Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe, die eine CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) nicht vertragen. Der Zungenschrittmacher sorgt durch Impulse dafür, dass die Muskelspannung der Zunge auch im Schlaf aufrechterhalten wird, wodurch die Atemwege offen bleiben.

„Mit unserer schlafmedizinischen Abteilung können wir unseren Patientinnen und Patienten eine präzise Diagnostik und passgenaue Therapien anbieten, die ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern und das Risiko schwerwiegender Folgeerkrankungen deutlich reduzieren“, sagt Jan Jakobitz, Klinikgeschäftsführer. 

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