Wir über uns
Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Klinikums Frankfurt (Oder) ist Anlaufstelle für sämtliche medizinische Notfallpatienten.
Für jegliche Notfälle werden an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag rund 32.000 Patienten (im Durchschnitt 80-120 Patienten pro Tag) von unserem interdisziplinären Team aus Ärzten und Pflegekräften versorgt. Alle Fachdisziplinen unseres Hauses werden im Bedarfsfall zeitnah hinzugezogen.
Hinter jedem körperlichen Symptom kann sich eine Vielzahl unterschiedlichster Krankheitsbilder verbergen. Durch interdisziplinär festgelegte Handlungsabläufe werden insbesondere zeitkritische Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schwerste Verletzungen ohne Zeitverzug der entsprechenden Diagnostik und Versorgung zugeführt.
Um bei der Vielzahl der eintreffenden Patienten die Schwere der Erkrankung schnell einschätzen zu können, wird in der Zentralen Notaufnahme eine international etablierte, standardisierte Ersteinschätzung durchgeführt.
Was sollten Sie mitbringen?
- Versicherungskarte der Krankenkasse
- Personalausweis
- vorhandene Arztbriefe
- Ihre Medikamentenliste
- Röntgenbilder oder CD
Wie erfolgt die Aufnahme?
Im Eingangsbereich befindet sich die Anmeldung, in der Sie bzw. der Rettungsdienst Ihre Krankenkassenkarte zur verwaltungstechnischen Aufnahme abgibt. Durch das Einlesen ihrer Personalien in das Computersystem des Krankenhauses ist es möglich, die notwendigen Untersuchungsaufträge schnell und gezielt für Ihre Person auszulösen. Wir befragen Sie nach Ihrer Einwilligung, Daten der Web basierten Patientenakte „WebEPA“ zur Verfügung zu stellen. Das ermöglicht zum Beispiel einen direkten Austausch von Krankenunterlagen mit anderen Ärzten, die Sie behandeln und vermindert Informations- und Zeitverluste. Sofort nach der administrativen Aufnahme werden Sie in das „Ersteinschätzungs-Zimmer“ geführt. Werden Sie durch den Rettungsdienst gebracht, so wird im „Liegendbereich“ sofort eine Einschätzung durch den Arzt und die Pflegekraft.
Was passiert in der Ersteinschätzung?
Mit der Kombination zweier weltweit eingesetzter Ersteinschätzungssysteme (Emergency Severity Index (ESI) sowie dem Manchester Triage System (MTS), haben wir hochsensitive und spezifische Kriterien für die Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit eintreffender Patienten etabliert. Jeder eintreffende Patient wird von einem speziell ausgebildeten „Notfall- Koordinator“ gesehen und einer Behandlungsdringlichkeit zugeordnet. Alle Patienten werden so nach der Behandlungsnotwendigkeit ihrer Erkrankung versorgt.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Reihenfolge der Patientenbehandlung nicht primär nach dem zeitlichen Erscheinen erfolgt, sondern nach der Behandlungsdringlichkeit.
Patientenaufkommen und Wartezeiten
Notfälle sind nicht kalkulierbar. 1/3 aller Patienten werden mit dem Rettungs- und Notarztdienst eingewiesen, viele Patienten kommen selbständig in die Notaufnahme. So sind Schwankungen im tageszeitabhängigen Patientenaufkommen insbesondere mit Spitzen in den Mittags- und Nachmittagsstunden zu verzeichnen.
Ein Drittel aller Patienten werden in unserem „Liegendbereich“ überwacht und versorgt: schwere Krankheitsbildern wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Lungenentzündung etc. benötigen intensive medizinische Therapie und Überwachung, nicht überwachungspflichtige Patienten werden parallel im ambulanten Bereich der ZNA behandelt.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der ZNA beträgt um. 110 min; bei punktuell besonders hohem Patientenaufkommen kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Mehr Zeit wird auch benötigt, wenn eine zusätzliche Diagnostik während Ihrer Behandlung erforderlich ist (z.B. Computertomographie, Ultraschall).
Im Falle einer „Schockraum“- Versorgung werden Patienten, die sich akut in Lebensgefahr befinden, in einem speziell ausgerüstetem Bereich versorgt. Ein Schild im Wartebereich wird Sie dann darauf Hinweisen, dass es zu einer Verzögerung der Abläufe im Ambulanzbereich der ZNA kommen kann.