Erwachsene

Im Schlaflabor werden neben einer Vielzahl von Erkrankungen, wie z. B. das krankhafte Schnarchen, Ein- und Durchschlafstörung, Epilepsien und Schlafverhaltensstörungen, hauptsächlich schlafbezogene Atmungsstörungen (Schlafapnoe) diagnostiziert und behandelt. Ergibt ein sogenanntes Schlaf-Screening den Verdacht einer schlafbezogenen Atmungsstörung, so werden in ein bis zwei Nächten im Schlaflabor Parameter wie Atmung, Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz und Hirnströme zur Beurteilung der Schlafqualität  gemessen. Anschließend wird aus den Ergebnissen dieser Messungen eine entsprechende Therapie abgeleitet.
Die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung der Atempausen (Apnoen) sind vielfältig. Als sogenannter Goldstandard ist die Beatmung über eine Nasen- oder Nasen-Mund-Maske gesichert. Auch medikamentöse oder chirurgische Verfahren sind je nach Diagnose anwendbar. Für die Patienten verbindet sich mit einer Normalisierung der Schlafstruktur eine Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Lebensqualität.

Indikation zur schlafmedizinischen Untersuchung
Sehr viele Krankheiten treten im Schlaf auf oder zeigen Symptome im Schlaf, aber auch am Tage.


Hierzu zählen:  

- Schnarchen	- Schlafwandeln
- Fremdbeobachtete Atemstillstände	- Alpträume
- unruhiger Schlaf	- Trisomie 21
- Schlaf mit überstrecktem Kopf	- Adipositas
- Tagesmüdigkeit	- Prader-Willi-Syndrom
- Krampfleiden	- Muskeldystrophien
- Verdacht auf nächtliche Krampfanfälle	- Spina bifida
- Plötzliches Einschlafen am Tage	- Undine-Syndrom
- Nachtschreck (Pavor nocturnus)	u.v.m.

Polysomnographie
In einem ruhigen, verdunkelten Raum leiten wir bei Indikation verschiedene Körperfunktionen ab.

Atmung	Muskeltonus (EMG)
Sauerstoffsättigung	Mikrophon (Schnarchen)
Herzfrequenz	Videometrie (Infrarotkamera)
Hirnstöme (EEG)

Die Untersuchung kann bei speziellen Fragestellungen noch erweitert werden.