Im Klinikum Frankfurt (Oder) wird die Operation mittels der Videobrille „HappyMed“ zum wahren Erlebnis. Patientinnen und Patienten, die während eines operativen Eingriffes mit einer Regionalanästhesie die Videobrille aufsetzen, erleben nachweislich weniger Stress, Angst und Schmerzempfinden.
Vor der Operation steigt bei vielen Patientinnen und Patienten die Angst und die innerliche Unruhe, die oft wichtige Parameter wie die Atmung, den Blutdruck und den Puls negativ beeinflussen. Die im OP-Saal zunehmend eingesetzte Videobrille sorgt nachweislich für Beruhigung und Ablenkung vor, während und nach den Eingriffen.
„Unsere klinischen Erfahrungen zeigen, dass sich unsere Patientinnen und Patienten nach dem Aufsetzen der Videobrille deutlich weniger nervös und ängstlich fühlen. Zudem wird die Behandlung als kürzer und angenehmer wahrgenommen. Ein entscheidender Vorteil ist, dass die Videobrille eine Alternative zur Gabe medikamentöser Beruhigungsmittel ist“, erklärt Oberarzt Dr. med. Frank Nestler, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Ausgestattet mit einer umfangreichen Auswahl an Video– und Musikinhalten gibt es für Blockbuster-Fans, Komödien-Liebhaber und auch für Kinder passende Filme. Ebenso haben Opern- und Kulturbegeisterte reichlich Auswahlmöglichkeiten. Trotz der Ablenkung bleibt die Kommunikation jederzeit gewährleistet, da die Kopfhörer an den Außenseiten deaktivierbar sind.
Die Anwendung der „HappyMed“ Videobrille erfolgt derzeit im Klinikum in der Einleitungsphase der Operation, im Aufwachraum sowie während ambulanter Eingriffe. Der Fokus liegt vor allem auf den Fachbereichen der Traumatologie und Orthopädie, in denen eine Regionalanästhesie oftmals angewendet wird.